Die Aurelia Stiftung hat gemeinsam mit der Deutschen Umwelthilfe (DUH) eine „Strategie zur Reduzierung von Pestiziden“ veröffentlicht. Aurelia hat das 30-seitige Empfehlungspapier in Abstimmung mit DUH verfasst. Die Strategie enthält konkrete Forderungen an die Politik und wurde bei parlamentarischen Veranstaltungen in Berlin und Brüssel vorgestellt. Die Strategie fand in Berlin und vor allem in Brüssel parteiübergreifende Zustimmung und wurde auch von Vertretern der Industrieverbände begrüßt.
Die Idee, eine gemeinsame Strategie zur Reduzierung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln zu entwickeln, entstand nach einem ersten inhaltlichen Treffen von Aurelia und der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Das Team von Aurelia war mit seiner besonderen Fachexpertise zu Pestiziden und Bienen der geeignete Partner für die DUH. In der Konzeptphase wurden mehrere Abstimmungstermine und gemeinsame Workshops durchgeführt. Die Erarbeitung von Forderungen auf deutscher und europäischer Ebene war das primäre Ziel der gemeinsamen Strategie. Die Autorenschaft für das Strategiepapier übernahm letztlich Aurelia.
Das seit Anfang 2019 veröffentlichte Papier dient nun als Impulsgeber für die Entwicklung einer konkreten Strategie zur Reduzierung des Einsatzes von chemisch-synthetischen Pestiziden. Dazu wurde die Strategie bei parlamentarischen Veranstaltungen in Berlin und Brüssel vorgestellt. Darüber hinaus bildet sie ein wichtiges Fundament für die Entwicklung diverser weiterer Projekte und politischer Maßnahmen im Zusammenhang mit Pestiziden.
Vorstellungen des Strategiepapiers
Mitte Januar 2019 wurde das Strategiepapier bei einer von der DUH und dem Bündnis 90/ Die Grünen organisierten speziellen parlamentarischen Veranstaltung in Berlin vorgestellt. Die Teilnehmenden wurden von Thomas Radetzki und Sascha Müller-Kraenner (Bundesgeschäftsführer Deutsche Umwelthilfe), Steffi Lemke und Harald Ebner (beide Bündnis 90/Die Grünen) begrüßt. Thomas Radetzki stellte die Strategie vor. Jan Wittenberg (Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V.) und Prof. Dr. Matthias Liess (Leiter Department System-Ökotoxikologie, UFZ – Helmholtz-Zentrum Leipzig) haben Impulsvorträge gehalten.
Mit Unterstützung der Heinrich-Böll-Stiftung EU und DUH konnten wir unsere Strategie dann im März 2019 in Brüssel vorstellen. Eva van de Rakt (Heinrich-Böll-Stiftung European Union), Peer Cyriacks (Deutsche Umwelthilfe) und Thomas Radetzki haben die Gäste begrüßt. Danach wurde die Strategie vorgestellt. Axel Singhoven (The Greens/EFA) hat unsere Studie kommentiert und ein Update zu aktuellen legislativen Prozessen gegeben. Mairead McGuinness (MEP, Mitglied des Präsidiums und im Ausschuss für Landwirtschaft und ländl. Entwicklung) erklärte sich spontan bereit für Norbert Lins (MEP, Berichterstatter beim PEST-Ausschuss) einzuspringen. Die Gespräche und Diskussionen in Brüssel haben gezeigt, dass unsere Forderungen auch von Industrieverbänden und konservativen Politiker*innen akzeptiert werden.
Hier können Sie das Strategiepapier zur Reduzierung von Pestiziden nachlesen: