Aufruf zur „Wir haben es satt!“-Demonstration 2022

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Pestizide, Gentechnik, Höfesterben – die Landwirtschaft steckt mitten in der Krise. Die alte Bundesregierung hat tatenlos zugesehen und immer wieder die Interessen der Agrar- und Lebensmittelindustrie verteidigt. Doch jetzt ist Schluss damit: Wir haben die agrarpolitischen Blockaden satt! Das Jahr 2022 ist die Chance für einen Neustart der Agrar- und Ernährungspolitik mit der neuen Bundesregierung!

Normalerweise demonstrieren wir auf der „Wir haben es satt“-Demo im Januar gemeinsam mit zehntausenden Menschen in Berlin auf den Straßen – bunt, entschlossen und vielfältig. Doch die Pandemie macht uns dieses Jahr einen Strich durch die Rechnung: Anstatt gemeinsam auf der Straße zu demonstrieren, verlagern wir unseren Protest umso lauter in die Sozialen Medien!

Macht alle mit bei unserem Staffel-Lauch und protestiert mit uns für mehr Bienen- und Artenschutz!

Alles, was ihr dafür braucht, ist eine Lauchstange, ein Handy und eine Forderung an die neue Bundesregierung. Stellt euch vor die Kamera, dreht euer eigenes Video und schickt es ein. Eine ausführliche Anleitung und weitere Infos findet ihr hier. Wir freuen uns auf eure Videos und sind gespannt auf eure kreativen Staffel-Lauche!

Mehr Informationen

Lasst uns alle gemeinsam diese und weitere Forderungen in die Öffentlichkeit tragen:

  1. PESTIZID-NOTFALLZULASSUNGEN STOPPEN!

    Das für Bienen hoch toxische und EU weit verbotene Neonicotinoid Thiamethoxam ist zurück auf deutschen Äckern. In der Anbausaison 2021 gab es in sieben Bundesländern sogenannte „Notfallzulassungen“ für den Zuckerrübenanbau. Die vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) erteilten Regeln für die Anwendung, mit denen Bienen und andere Tiere vor dem Nervengift geschützt werden sollen, sind unwirksam. Das wasserlösliche Insektizid wurde in blühenden Pflanzen und Schwemmwasser gefunden und breitet sich unkontrolliert in der Umwelt aus. Wir fordern einen sofortigen Stopp jeglicher Notfallzulassungen und den Stopp der Anwendung der anderen bienengefährlichen Pestizide.

    Mehr Informationen finden Sie hier und hier.

  2. BIENEN & ÄCKER GENTECHNIKFREI!

    Die Wahlfreiheit, ohne Gentechnik zu leben und zu imkern, ist bedroht. Jahrelanges Lobbyieren der Industrie hatte Erfolg: Die EU-Kommission plant, die Definition von Gen­technik so aufzuweichen, dass bestehende Risikokontrollen für ganze Gruppen von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) entfallen würden. Und dies, obwohl 81 Prozent der Bürger*innen in Deutschland ein GVO-Verbot in der Landwirtschaft wünschen. Setzt sich die Kommission mit ihren Plänen durch, könnten gentechnisch veränderte Pflanzen in großer Zahl ohne Gentechnik-Risikoprüfung in die Umwelt gelangen.

    Wir fordern die neue Bundesregierung auf, alles zu unternehmen, um die Pläne der EU zur Gentechnik-Deregulierung zu stoppen!

    Mehr Infos und Petition unterschreiben: www.biene-gentechnik.de

  3. KLIMAWENDE GEHT NUR MIT AGRARWENDE!

    Landwirtschaft steckt mitten in der Krise. Die alte Bundesregierung hat tatenlos zugesehen – doch jetzt ist Schluss damit! Wir haben die agrarpolitischen Blockaden satt! Damit die neue Bundespolitik den Neustart anpackt, braucht es jetzt unseren Druck auf der Straße! „Wir haben es satt“ ist eine bunte, entschlossene und vielfältige Bewegung, die für eine zukunftsfähige Agrar- und Ernährungspolitik demonstriert. Zum Auftakt der Grünen Woche gehen wir in Berlin auf die Straße und fordern von der Bundesregierung:

    BLOCKADEPOLITIK BEENDEN – NEUSTART AGRARPOLITIK JETZT!

 

Die Aurelia Stiftung ist Teil des Trägerkreises der „Wir haben es satt“-Demonstration und organisiert den gemeinsamen Block der Bienenschützer*innen und Imker*innen.

Hier könnt Ihr weiteres Infomaterial downloaden:

Flyer Variante 1 (Rind)

Flyer Variante 2 (Lauch)

Logos der Träger- und Förderorganisationen

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