Am 16. Januar 2021 findet der nächste große Protest für die Agrar- und Ernährungswende in Berlin statt. Das „Wir haben es satt!“-Bündnis, das normalerweise Zehntausende zum Auftakt der „Grünen Woche“ auf die Straße bringt, protestiert dieses Mal Corona-gerecht im Regierungsviertel. Als Mitglied im Trägerkreis des Bündnisses wird die Aurelia Stiftung wieder dabei sein und für die Interessen der Bienen und Imkerschaft einstehen. Wegen der aktuellen Corona-Lage steht diesmal eine Protestaktion im Mittelpunkt, die Unterstützer*innen von zuhause aus unterstützen können.
Im kommenden Jahr haben wir eine besondere Chance, die Zukunft der Landwirtschaft mitzubestimmen. Denn dann stehen sechs Landtagswahlen und die Bundestagswahl an, bei der wir eine Agrarwende und mehr Klimagerechtigkeit einfordern müssen.
Die derzeitigen Agrarminister*innen, allen voran Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, handeln einseitig im Sinne der Agrarindustrie. Sie halten auf EU-Ebene an den pauschalen Flächensubventionierungen für die Landwirtschaft fest und tragen damit aktiv zu dem Höfesterben kleinerer Landwirtschaftsbetriebe, der Klimakrise und dem Insektensterben bei. Wir fordern deshalb ein grundlegendes Umsteuern in der Agrar-und Ernährungspolitik.
Am 16. Januar werden wir unsere Forderungen für eine Agrarwende mit Abstand und Maske vor das Kanzleramt tragen:
- Höfesterben beenden – Bäuer*innen beim Umbau der Landwirtschaft unterstützen!
- Tierfabriken stoppen – Stallumbau fördern & Tierzahlen reduzieren!
- Klimakrise bekämpfen – Fleischkonsum senken & gesunde Böden sichern!
- Pestizidausstieg angehen & Gentechnik stoppen – Gesundheit & Insekten schützen!
- EU-Mercosur-Abkommen in die Tonne – Menschenrechte statt Freihandelsabkommen!
Ob wir den Protest am Kanzler*innenamt gemeinsam mit Menschen aus Berlin und Brandenburg umsetzen können, können wir derzeit noch nicht mit Sicherheit sagen. Das wird von der dann aktuellen Infektionslage abhängen. Wir entscheiden das bis zum 11. Januar – bitte informieren Sie sich vorher noch einmal auf der „Wir haben es satt“-Webseite.
Aktion Fußabdruck
Umso wichtiger ist die Beteiligung an der Aktion Fußabdruck. Auch Menschen von weiter weg können den Protest ganz einfach unterstützen, ohne anreisen zu müssen: Mit der Aktion Fußabdruck möchten wir alle Unterstützer*innen dazu auffordern, ein Foto von ihrem Fuß- bzw. Schuhabdruck mit einer Forderung einzusenden. Wir bilden dann mit den Fußabdrücken ein Protestbild am Kanzleramt – so stimmen wir gemeinsam für die Agrarwende ab!
Für alle, die selbst keine Zeit zum Basteln haben, haben wir eine A4-Vorlage zum Selbstausdrucken in unserem Downloadbereich bereitgestellt. Sie müssen dann nur noch Ihre persönliche Forderung neben den Fußabdruck schreiben.
Schicken Sie Ihre fertigen Fußabdrücke bitte bis zum 14. Januar an folgende Postadresse:
Wir haben es satt!
Marienstr. 19-20
10117 Berlin
Sie können Ihre Fußabdrücke auch einfach abfotografieren oder scannen und auf der Wir-haben-es-satt-Webseite hochladen.
Alle Infos zur Aktion Fußabdruck.